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AH-64D Apache
Der AH-64D Apache ist eine Variante des AH-64 Apache Kampfhubschraubers, der von der US Army und anderen Streitkräften weltweit eingesetzt wird.
Die AH-64D-Version verfügt über verbesserte Avionik, Sensoren und Waffensysteme im Vergleich zu früheren Modellen. Sie ist mit fortschrittlicheren Zielverfolgungs- und Zielerfassungssystemen ausgestattet und kann eine breite Palette von Luft-Boden- und Luft-Luft-Waffen tragen.
Der Apache AH-64D spielt eine wichtige Rolle bei der Luftnahunterstützung, Aufklärung und dem Angriff auf Ziele auf dem Schlachtfeld.
Entstehung
Der AH-64 Apache ist ein Kampfhubschrauber, der von Boeing entwickelt wurde und seit den späten 1970er Jahren im Dienst ist.
In den 1960er Jahren begann die US Army mit der Entwicklung eines neuen Kampfhubschraubers, der als Ersatz für den AH-1 Cobra dienen sollte. Dies führte zur Entwicklung des AH-56 Cheyenne, der jedoch nie in größerem Umfang eingeführt wurde. Nach dem Misserfolg des AH-56 Cheyenne begann die US Army in den frühen 1970er Jahren mit der Entwicklung eines neuen Kampfhubschraubers, der als AH-64 Apache bekannt wurde.
technische daten
Typ
Entwurfsland
Erstflug
Indienststellung
Produktionszeitraum
Länge
Breite
max. Flughöhe
Motorleistung
Bewaffnung
Angriffshubschrauber
USA
30. Sept. 1975
April 1986
seit 1982
18 Meter
5 Meter/ 15 Meter Rotor
6.400 Meter
1.890 PS pro Turbine
- M230 – 30mm Kanone
- AGM114 – Hellfire
- Hydra 70
Hughes Aircraft, später von Boeing übernommen, gewann den Wettbewerb um das Projekt. Der erste AH-64 Apache absolvierte seinen Erstflug im September 1975. Die Serienproduktion begann in den späten 1970er Jahren, und der Apache wurde ab den frühen 1980er Jahren bei der US Army eingeführt.
Der Apache hat im Laufe der Jahre mehrere Entwicklungs- und Modernisierungsprogramme durchlaufen, darunter die Einführung der verbesserten AH-64D-Version in den 1990er Jahren.
Diese Version verfügte über verbesserte Avionik, Sensoren und Waffensysteme. Umgangssprachlich wird die D Variante auch als Apache Longbow bezeichnet.
Die neueste Version des AH-64 Apache ist der AH-64E, auch bekannt als Apache Guardian. Diese Variante ist eine Weiterentwicklung der AH-64D-Version und verfügt über eine Reihe von Verbesserungen gegenüber früheren Modellen.
Avionik
Die Avionik des AH-64D Apache Longbow bietet eine Reihe von besonderen Merkmalen, die ihn zu einem äußerst fortschrittlichen Kampfhubschrauber machen. Hier sind einige der wichtigsten Merkmale der Avionik des AH-64D:
AN/APG-78 Longbow-Radarsystem:
Das AN/APG-78 Longbow-Radarsystem ist ein hochmodernes Radarsystem, das speziell für den AH-64D Apache Longbow Kampfhubschrauber entwickelt wurde. Es bietet eine präzise Zielverfolgung und Identifizierung von Bodenzielen, auch bei schlechten Wetterbedingungen oder in dicht besiedelten Gebieten. Durch seine Fire-and-Forget-Fähigkeit ermöglicht es dem Apache, Luft-Boden-Raketen wie die AGM-114 Hellfire mit autonomer Zielführung einzusetzen. Das Radarsystem verfügt über eine beeindruckende Reichweite und bietet dem Apache verbesserte Überlebensfähigkeit, indem es frühzeitig feindliche Bedrohungen erkennt und dem Piloten Optionen zur Abwehr bietet. Nahtlos in die Avionik des AH-64D Apache integriert, arbeitet das Longbow-Radarsystem mit anderen Sensoren und Waffensystemen zusammen, um eine umfassende Situationsbewertung und Waffeneinsatzmöglichkeiten zu ermöglichen.
TADS/PNVS:
Das TADS/PNVS (Target Acquisition and Designation System/Pilot Night Vision Sensor) ist ein fortschrittliches Sensorensystem, das speziell für den AH-64 Apache Kampfhubschrauber entwickelt wurde. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem TADS für die Tages- und Zielaufklärung und dem PNVS für die Pilotennachtsicht.
Das TADS bietet dem Piloten eine präzise Tagesaufklärungsfähigkeit, einschließlich der Identifizierung und Verfolgung von Bodenzielen, die Erkennung von Hindernissen und die Unterstützung bei der Zielzuweisung für Luft-Boden-Angriffe. Es verfügt über eine Vielzahl von Sensoren, darunter hochauflösende Kameras, Wärmebildsensoren und Laserentfernungsmesser.
Das PNVS ermöglicht es dem Piloten, auch bei Nacht und unter schlechten Sichtverhältnissen zu operieren. Es verwendet Infrarotsensoren, um dem Piloten eine klare Nachtsicht zu verschaffen und die Erkennung von Bodenzielen und Hindernissen zu unterstützen.
Digitales Cockpit (MFD):
Die Multi-Functional Displays (MFDs) im AH-64D Apache Longbow sind zentrale Anzeigeeinheiten im Cockpit, die Piloten eine umfassende Überwachung und Steuerung des Hubschraubers ermöglichen. Sie bieten eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Anzeige von Fluglageinformationen wie Geschwindigkeit, Höhe und Neigung, sowie die Darstellung von Navigationsdaten wie Karten, Wegpunkten und Routenführung.
Darüber hinaus unterstützen die MFDs den Piloten bei der Zielverfolgung, indem sie Informationen über erkannte Ziele anzeigen und deren Position, Entfernung und Identifizierung anzeigen. Dies ermöglicht es dem Piloten, Ziele auszuwählen und präzise Luft-Boden-Angriffe durchzuführen. Die MFDs bieten auch eine Anzeige des Waffenzustands, einschließlich verfügbarer Munition und Einsatzbereitschaft der Waffen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der MFDs ist ihre Funktion zur Systemüberwachung. Sie zeigen dem Piloten den Zustand wichtiger Systeme des Hubschraubers an und geben Warnmeldungen aus, wenn Probleme auftreten. Dies ermöglicht es dem Piloten, schnell auf etwaige Probleme zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Flugsicherheit zu gewährleisten.
Elektronische Gegenmaßnahmen (ECM):
Der AH-64D Apache Longbow ist mit verschiedenen elektronischen Gegenmaßnahmen (ECM) ausgestattet, um seine Überlebensfähigkeit zu verbessern und feindliche elektronische Bedrohungen zu bekämpfen oder zu stören.
Der Apache ist mit Störsendern ausgestattet, die dazu dienen, feindliche Radargeräte und Lenkwaffen-Systeme zu stören oder ihre Erfassung zu erschweren.
Darüber hinaus verfügt der Apache über Chaff- und Flare-Dispenser, die eingesetzt werden können, um feindliche Radarsysteme und Lenkwaffen zu täuschen oder abzulenken.
Der Apache verfügt außerdem über elektronischen Aufklärungssysteme , die dazu dienen, feindliche Funkfrequenzen zu überwachen und elektronische Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
Insgesamt sind diese ECM-Maßnahmen darauf ausgelegt, die Überlebensfähigkeit des AH-64D Apache Longbow zu erhöhen und seine Fähigkeit zu verbessern, sich erfolgreich in feindlichen Umgebungen zu bewegen.
Link-16 Datalink:
Der Link-16-Datenlink des AH-64D Apache Longbow ist ein hochmodernes Kommunikationssystem, das dem Hubschrauber die drahtlose Verbindung und den Informationsaustausch mit anderen luftgestützten und bodengestützten Plattformen ermöglicht. Er verwendet das sogenannte Tactical Data Link (TDL)-Protokoll, um Echtzeitdaten zu übertragen, darunter Zielinformationen, Lageberichte, taktische Befehle und andere relevante Daten.
Durch den Link-16-Datenlink kann der Apache Ziele identifizieren, verfolgen und mit anderen Einheiten teilen, was die Koordination von Operationen erheblich verbessert. Darüber hinaus ermöglicht der Datenlink die Übertragung von taktischen Informationen wie Lageberichten und taktischen Befehlen, um die Situationsbewusstsein aller beteiligten Einheiten zu erhöhen und die Effektivität der Einsatzführung zu steigern.
Bewaffnung
Der AH-64D Apache Longbow ist mit einer Vielzahl von Luft-Boden- und Luft-Luft-Waffen ausgestattet, die es ihm ermöglichen, verschiedene Ziele auf dem Schlachtfeld effektiv zu bekämpfen. Hier sind einige der Hauptwaffen, die der AH-64D tragen kann:
M230 30mm Kanone:
Die M230 30-mm-Kanone ist eine fest eingebaute Bordwaffe des AH-64D Apache Longbow Kampfhubschraubers. Sie befindet sich unter der Nase des Hubschraubers und wird vom Piloten gesteuert. Die M230 ist eine leistungsstarke Waffe, die hochexplosive Geschosse verschießt und sowohl gegen gepanzerte als auch gegen weiche Ziele wirksam ist. Mit einer Feuerrate von etwa 625 Schuss pro Minute und einer effektiven Reichweite von bis zu 1.500 Metern ist sie in der Lage, präzise und verheerende Feuerunterstützung zu leisten. Die M230 wird hauptsächlich für Bodenangriffe eingesetzt, kann aber auch zur Selbstverteidigung gegen Luftziele verwendet werden.
AGM-114 Hellfire:
Die AGM-114 Hellfire ist eine luftgestützte Panzerabwehrrakete, die vom AH-64D Apache Longbow Kampfhubschrauber eingesetzt wird. Sie ist äußerst präzise und wirksam gegen eine Vielzahl von Zielen, darunter gepanzerte Fahrzeuge, Bunker und feindliche Stellungen.
Die Hellfire-Rakete verfügt über verschiedene Varianten, darunter die AGM-114R mit Laser-Zielerfassung und die AGM-114L mit Radar-Zielerfassung. Mit einer Reichweite von bis zu 8 Kilometern und einer Geschwindigkeit von über Mach 1,3 kann die Hellfire-Rakete Ziele in kurzer Zeit treffen. Sie ist mit einem hochexplosiven Sprengkopf ausgestattet, der bei der Detonation erheblichen Schaden anrichtet.
Die AGM-114 wird häufig in Kombination mit der M230-Kanone eingesetzt, um eine effektive Feuerunterstützung zu gewährleisten und feindliche Ziele auf dem Schlachtfeld zu bekämpfen.
Hydra 70:
Die Hydra-Raketen sind eine Familie von ungelenkten Luft-Boden-Raketen, die vom AH-64D Apache Longbow Kampfhubschrauber eingesetzt werden. Sie sind äußerst vielseitig und eignen sich für den Einsatz gegen eine Vielzahl von Zielen, darunter feindliche Fahrzeuge, Infanterie und leicht gepanzerte Ziele. Die Hydra-Raketen sind in verschiedenen Kalibern erhältlich, darunter 2,75 Zoll (70 mm) und 5 Zoll (127 mm), sowie in verschiedenen Varianten, wie zum Beispiel Rauch- und Übungsraketen.
Mit ihrer breiten Streuwirkung können sie große Flächen effektiv abdecken und eine hohe Feuerkraft bereitstellen. Die Hydra-Raketen haben eine Reichweite von bis zu 8 Kilometern und können schnell und präzise abgefeuert werden.
Sie sind eine wichtige Ergänzung zur Bewaffnung des Apache und werden häufig zusammen mit anderen Waffen wie der M230-Kanone und der AGM-114 Hellfire-Rakete eingesetzt, um eine vielseitige Feuerunterstützung zu gewährleisten und feindliche Ziele auf dem Schlachtfeld zu bekämpfen.
Aufgaben des AH-64D Apache
Der AH-64D Apache Longbow ist in der 193rd Combat Aviation Brigade das kämpfende Rückgrat unserer Streitkräfte. Seine primäre Aufgabe besteht darin Kampfeinsätze zu bestreiten und feindliche Ziele zu bekämpfen.
Zwar ist der AH-64D Apache generell auch dafür geeignet Aufklärungsmissionen zu übernehmen, diese Aufgabe werden wir aber perspektivisch primär den OH-58 Kiowas überlassen, sofern möglich. Daher darf sich jeder Pilot eines AH-64D Apache bei der 193rd-CAB primär auf Kampfeinsätze konzentrieren. Die Kampfeinsätze bestehen bei uns im wesentlichen aus folgenden Einsätzen.
Close Air Support (CAS):
Die Close Air Support (CAS)-Rolle eines Apache-Hubschraubers besteht darin, Bodentruppen direkt in unmittelbarer Nähe des Kampfgeschehens zu unterstützen.
Der Apache kann feindliche Ziele bekämpfen, die sich in der Nähe der eigenen Truppen befinden, indem er Luftangriffe durchführt. Durch präzises Feuer aus der Luft kann der Apache Bodentruppen bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen, feindliche Bedrohungen ausschalten und die Sicherheit auf dem Schlachtfeld erhöhen. CAS ist eine der wichtigsten Aufgaben des Apache-Hubschraubers und trägt wesentlich zum Erfolg von Bodenoperationen bei.
Battlefield Air Interdiction (BAI):
Die Battlefield Air Interdiction (BAI)-Rolle eines Apache-Hubschraubers besteht darin, feindliche Ziele und Ressourcen im Kampfgebiet aus der Luft zu bekämpfen. Im Rahmen dieser Aufgabe führt der Apache gezielte Angriffe auf feindliche Stellungen, Fahrzeuge, Konvois oder andere wichtige Ziele durch, um die Bewegung und Operationen des Feindes zu stören oder zu zerstören. Dies kann beispielsweise die Neutralisierung von feindlichen Panzern, Artilleriepositionen, Kommunikationszentren oder Logistikstützpunkten umfassen.
Die BAI-Aufgabe des Apaches trägt wesentlich dazu bei, die Kampfkapazitäten des Feindes zu schwächen und den Erfolg eigener Operationen auf dem Schlachtfeld zu unterstützen.
Escort (ESC):
Die Escort-Rolle des Apache-Hubschraubers besteht darin, andere luftgestützte oder bodengestützte Einheiten während ihres Einsatzes zu begleiten und zu schützen. Der Apache übernimmt dabei die Rolle eines Begleitschutzes und stellt sicher, dass die geschützten Einheiten sicher ihr Ziel erreichen können, indem er potenzielle Bedrohungen aus der Luft und vom Boden abwehrt.
Während einer Eskortmission kann der Apache feindliche Luftziele bekämpfen, feindliche Bodentruppen und Fahrzeuge unterdrücken sowie feindliche Luftverteidigungssysteme ausschalten.
Die Escort-Aufgabe des Apaches trägt wesentlich zur Sicherheit und Effektivität der begleiteten Einheiten bei und unterstützt sie dabei, ihre Mission erfolgreich abzuschließen. Sie ermöglicht es den geschützten Einheiten, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, ohne sich um mögliche Bedrohungen kümmern zu müssen, da der Apache diese Bedrohungen abwehrt und neutralisiert.
Recon (RECCE):
Die Recon-Rolle des Apache-Hubschraubers umfasst die Erkundung und Erfassung von Informationen über das Schlachtfeld, um taktische Entscheidungen zu unterstützen.
Der Apache kann feindliche Stellungen, Bewegungen und Aktivitäten aus der Luft überwachen und wichtige Informationen sammeln, die für die Planung und Durchführung von Operationen entscheidend sind. Mit seinen Sensoren und Avioniksystemen kann der Apache das Gelände scannen, Ziele identifizieren und Berichte über feindliche Aktivitäten erstellen.
Die Aufklärungsrolle des Apaches trägt dazu bei, die Lageerkenntnis auf dem Schlachtfeld zu verbessern, die Truppenbewegungen zu koordinieren und die Effektivität von Operationen zu erhöhen.
*diese Seite wurde zum Teil mit freundlicher Unterstützung von ChatGPT erstellt